GPDA8 Schreckschusspistole Umarex

GPDA8 bedeutet:

Grande Puissance: Große Macht

Double Action (Spannabzug)

8mm knall

 

Die GPDA8 ist eine der am häufigsten produzierten Schreckschusspistolen in Deutschland überhaupt. Ich selber habe schon einige davon besessen. Mittlerweile habe ich nur noch eine in bicolor mit Holzgriffschalen. Dazu habe ich noch einen Wechselverschluss an dem ich evtl. mal einen SSW-Compensator befestigte.

Die GPDA8 von Umarex war mit dem Kaliber 8mmk. der Vorläufer der GPDA9, die in 9mm PAK immer noch gefertigt wird.
Die GPDA8 von Umarex war mit dem Kaliber 8mmk. der Vorläufer der GPDA9, die in 9mm PAK immer noch gefertigt wird.
Hier seht ihr ein Vergleichsfoto einer scharfen FN High Power Pistolen aus meiner Sammlung mit der GPDA8 Schreckschusspistole.
Hier seht ihr ein Vergleichsfoto einer scharfen FN High Power Pistolen aus meiner Sammlung mit der GPDA8 Schreckschusspistole.

Die FN High Power wurde 1935 auf den Markt gebracht und wird bis heute bei einigen westlichen Sicherheitsbehörden geführt. Sie war ihrer Zeit sehr weit vorraus. Meine scharfe auf dem Foto ist die sehr seltene Variante mit Kurvenvisier für 500 Meter, ohne Nut für einen Anschlagschaft und mit dem WaA Stempel 613. Von dieser Variante wurde nur 7000 Stück gefertigt im besetzten FN Werk.

Meine GPDA8 hat die PTB Nummer 389. Mein Wechselverschluss die PTB-389/2.
Meine GPDA8 hat die PTB Nummer 389. Mein Wechselverschluss die PTB-389/2.

Der Lauf ist mit Stiften, die von einer Seite eingeschlagen sind, gegen "entnehmen" gesichert. Gelegentlich lockern sich diese auch. Erlaubnisfrei bleibt ein derartiger einzelner Lauf dennoch, denn er ist nicht "bearbeitet" und er ist in seiner Bauart zugelassen! Er ist als wesentlicher Teil zu betrachten.

So sehen die Innereien der GPDA8 aus. Mein Magazin ist leider das sehr schlechte Kunststoffmagazin, das Hemmungen verursacht und den Verschlussfang oft nicht betätigt. Später wurden Metallmagazine für die Pistole gefertigt.
So sehen die Innereien der GPDA8 aus. Mein Magazin ist leider das sehr schlechte Kunststoffmagazin, das Hemmungen verursacht und den Verschlussfang oft nicht betätigt. Später wurden Metallmagazine für die Pistole gefertigt.
Meist geht an der GPDA-8 die Abzugsfeder kaputt.
Meist geht an der GPDA-8 die Abzugsfeder kaputt.

Die Abzugsfeder kann man nur durch diesen kleinen Spalt wechseln. Dafür muss der haltende Stift seitlich ausgetrieben werden. Dann muss man mit sehr viel Geduld die neue Feder hier rein legen, mit einer spitzen Zange festhalten und die Stift wieder einschlagen. Dafür habe ich etwa eine Stunde gebraucht und ich musste es bereits mehrfach bei GPDA-8 Pistolen machen.

Mündungsansicht und Laufsperre der GPDA8 Schreckschusspistole.
Mündungsansicht und Laufsperre der GPDA8 Schreckschusspistole.

ME 69 Schreckschusspistole

Meine ME69 Pistole habe ich aus mehreren Pistolen zusammen gesetzt. Einen vernickelten Wechselverschluss habe ich auch dazu.
Meine ME69 Pistole habe ich aus mehreren Pistolen zusammen gesetzt. Einen vernickelten Wechselverschluss habe ich auch dazu.

Die ME69 ist sehr massiv und schwer. Wenn an dieser Waffe etwas kaputt geht ist es fast immer der Sicherungshebel. Dieser ist aus Zink gefertigt. Und da dort mittig der Schlagbolzen durch geht bildet er eine Schwachstelle.

Die ME69 Pistole ist ziemlich schwer und massiv. Meine Pistole hat die PTB Nummer 679.
Die ME69 Pistole ist ziemlich schwer und massiv. Meine Pistole hat die PTB Nummer 679.

Man sieht hier deutlich, dass der Vorbesitzer ein völlig falsches Werkzeug zum Zerlegen benutzt hat. Der schwarze Verschlussfanghebel muss dafür von rechts nach links durchgedrückt werden. Dafür eignen sich am besten Kunststoffstifte, wie Kugelschreiber.

Hier könnt Ihr auch sehen wie dickwandig der Verschluss ist. An der Pistole ist lediglich eine Schwächung / Sollbruchstelle.
Hier könnt Ihr auch sehen wie dickwandig der Verschluss ist. An der Pistole ist lediglich eine Schwächung / Sollbruchstelle.
Zum Zerlegen muss man den Verschlussfanghebel von rechts raus drücken. Das geht teilweise etwas schwer. Dafür nutzt man am besten einen starken Kunststoffgegenstand.
Zum Zerlegen muss man den Verschlussfanghebel von rechts raus drücken. Das geht teilweise etwas schwer. Dafür nutzt man am besten einen starken Kunststoffgegenstand.
Im Lauf der ME69 Schreckschusspistole sind diese beiden Laufsperren eingebaut.
Im Lauf der ME69 Schreckschusspistole sind diese beiden Laufsperren eingebaut.
Die Mündung der ME 69 Pistole sieht leider furchtbar aus, durch die ganz nach vorne reichende Laufsperre.
Die Mündung der ME 69 Pistole sieht leider furchtbar aus, durch die ganz nach vorne reichende Laufsperre.
Meine ME69 Pistole mit dem Beamhit Trainingslaser.
Meine ME69 Pistole mit dem Beamhit Trainingslaser.

SM 15 Schreckschusspistole

Meine SM 15 Pistole hat die PTB Nummer 83/2, verschießt 8mm Munition und wurde 1977 beschossen.
Meine SM 15 Pistole hat die PTB Nummer 83/2, verschießt 8mm Munition und wurde 1977 beschossen.
Wie Ihr sehen könnt ist der Zustand der Pistole mittelmäßig. Ich habe sie aus mehreren defekten SM15 Pistolen zusammengesetzt. Prinzipiell ist sie aber qualitativ gar nicht mal so schlecht.
Wie Ihr sehen könnt ist der Zustand der Pistole mittelmäßig. Ich habe sie aus mehreren defekten SM15 Pistolen zusammengesetzt. Prinzipiell ist sie aber qualitativ gar nicht mal so schlecht.
Die SM15 Pistole besitz ein Mündungsgewinde und hat eine einfache Laufsperre aus einem senkrechten Stahlblatt.
Die SM15 Pistole besitz ein Mündungsgewinde und hat eine einfache Laufsperre aus einem senkrechten Stahlblatt.

Man zerlegt sie durch das Eindrücken dieses Knopfes und hebt dann den Verschluss vom Griffstück ab.

Hier seht Ihr die Laufsperre. Im Gegensatz zu modernen SSW war damals die PTB noch nicht so streng bei den Vorgaben.  

Der Unterbrecher sorgt dafür, dass der Schlagbolzen bei der Repetierbewegung des Verschlusses gefangen wird, obwohl der Abzug noch gezogen ist. Wenn er defekt ist kann es ungewollt zu Dauerfeuer führen.
Der Unterbrecher sorgt dafür, dass der Schlagbolzen bei der Repetierbewegung des Verschlusses gefangen wird, obwohl der Abzug noch gezogen ist. Wenn er defekt ist kann es ungewollt zu Dauerfeuer führen.

Die Fangklinke ist oben und kann so den Schlagbolzen halten.

Der Abzug ist gezogen, die Fangklinkte geht runter und der Schlagbolzen kann die Kartusche zünden.  Wenn die Pistole so zerlegt ist fallen diese Kleinteile sehr leicht raus oder springen weg.

Anleitung und Warnhinweis zur SM 15 Schreckschusspistole.
Anleitung und Warnhinweis zur SM 15 Schreckschusspistole.