In diesen Monat starte ich mit einem etwas neuen Outfit. Meine Mütze verändert mein Erscheinungsbild gegenüber den Waldbesuchern doch sehr. Aber ich habe damit ein gutes Gefühl. Ich habe nun auch genug grüne Hosen um kein Flecktarn mehr tragen zu müssen. Dazu kommen meine neuen T-Shirts von Oberland-Arms.

Da mein Puma Waidmesser mich leider immer am Gürtel gestört hat versuche ich es nun mit meinem Blackfield P.I.K.E. das ich unter die Mil-Tec Tasche stecken kann. Auf diese Art bleibt genug Platz am Gürtel damit mein Gewehr nicht dauernd irgendwo anstößt. Den Gürtel ersetze ich die Tage vermutlich durch den Helikon Tex Cobra tactical Belt mit Austrialpin Schnalle.

Der erste Jagdtag beginnt mit einem einstündigen erfolglosen Mittagsansitz auf Füchse am ehemaligen Platz vom Waldkindergarten.

Bei dieser Gelegenheit habe ich noch ein paar Ansitzleitern und Kanzeln bestreift, da neulich eine Leiter angesägt worden war und an einer Fütterung randaliert wurde.

Zwei der beeindruckendsten Fichten in meinem Revier haben gelitten. Diese hier hat einen Sturm nicht verkraftet.

Und diese sehr markante einzeln stehende Fichte hat den Käfer drin. Oben sind viele Nadeln abgefallen, unten noch nicht.

Zum Abschluss meines Jagdtages entdeckte ich noch ein neues Jagdaufseher-Rätsel. Welcher meiner Mitjäger hat auf diesen Pilz geschossen??? Noch dazu verwendet keiner von ihnen Flintenlaufgeschosse! 

(bitte nicht zu ernst nehmen, vermutlich war es nur eine Schnecke ;-)

Ich bin morgens gleich eine Runde am See entlang spaziert. Graureiher sind derzeit immer noch in rauhen Mengen da. Trotz dem abgelassenen Wasser konnte eine Biberfamilie in ihrem Bau im Uferhang bleiben. Vor dem Bau haben sie einen tiefen Graben durch den Schlamm gezogen.

Ich bin wirklich gespannt wann der erste Depp durch den Schlamm läuft und versinkt...

Ich muss mir endlich mal eine Marderfalle besorgen. Diese Feldscheune würde sich gut eignen zum Aufstellen.

Ich habe es noch mal abends raus auf den Ansitz geschafft. Und es hat sich etwas getan dass mir gar nicht gefallen hat. Bzw. sogar zwei Dinge. Gegen 20:30 Uhr trat das Rehkitz aus der Dickung und äste eine Weile 15 min neben meiner Ansitzleiter. Weit und breit war keine Geiß zu sehen. An dieser Stelle ist es unmöglich, dass die Geiß von einem Auto erwischt worden ist. Geschossen wurde sie von uns auch nicht. Unserem Nachbarnjäger würden wir das zutrauen, dass er führende Geißen erlegt. Aber dafür ist die Reviergrenze doch eigentlich zu weit weg. Gelegentlich soll es aber auch vorkommen, dass die Kitze alleine unterwegs sind in der Blattzeit.

Aber dann passierte noch etwas. Das Kitz verschwand, weil 200 Meter hinter mir, an einem Holzlagerplatz, ein Fahrzeug hielt und eine Paar mittleren Alters in den Wald gestürmt kamen. Sie liefen einen Pfad genau in meine Richtung und hatten Messer in der Hand. Wenige Meter neben meiner Leiter schnitt sie einen Pilz ab. Sie bekam einen Schreck als ich sie ansprach. Ich fragte sie, warum sie einen landwirtschaftlichen Weg mit dem Fahrzeug befährt. Sie rief ihrem Begeiter zu, dass sie jetzt gehen müssen. Und in dem Moment wo ich oben meine Tasche ergriff und absteigen wollte liefen sie los. Sie rannten zu ihrem Auto und fuhren so schnell weg, dass ich nicht mal ihr Kennzeichen ablesen konnte.

Das waren mit Sicherheit gewerbliche Pilzsammler ohne Genehmigung. Ich hätte zu gerne ein Blick in ihr Auto geworfen und ihre Personalien notiert. Hätte..hätte....

 

An dem Platz habe ich eine Wildkamera montiert und hoffe Bilder zu bekommen auf denen auch noch die Geiß zu sehen ist.

Ich habe von meinem langjährigen Kameraden den Helikon tactical Cobra Belt mit Austrialpin Schnalle geschenkt bekommen. Danke :-D Diesen habe ich derweil montiert. Um die Patronenschlaufen daran zu befestigen habe ich einige Klettstreifen gebraucht. Es klappt aber wunderbar. Jetzt habe ich den Rücken und die linke Seite vom Gürtel frei. So kann ich gut Autofahren und beim Gehen schlägt mein Gewehr links nirgends an. Den Gürtel befestige ich, wie immer schon, mit Beltkeepern am darunter liegenden Hosengürtel.

Mir wurde mitgeteilt, dass bei Forstarbeiten eine unserer Fütterungen zerstört wurde. Ein Baum soll in die falsche Richtung darauf gefallen sein. Ich werde den "Unfallort" später in Augenschein nehmen.

Die Fütterung hat es wirklich voll erwischt. Damit ist nichts mehr anzufangen.

 

Ich hab mir den Schaden zusammen mit den Kindern angeschaut.

 

Auf dem Weg musste ich feststellen, dass das Vorhängeschloss einer unserer Kanzeln wieder offen stand. Vermutlich hat ein Spaziergänger die Kombination raus bekommen und öffnet es immer um uns zu ärgern.

 

Im Anschluss waren wir bei unserem örtlichen Waffenhändler im Laden. Dort haben wir noch ein paar Kleinigkeiten mitgenommen. Unter Anderem auch eine Hubertus Fuchsreize.

 

Ich wollte noch erzählen, dass ich keine Jungen der auf dem Baum brütenden Nilgänse gesehen habe. Ob diese es geschafft haben oder sich nur verstecken weiß ich leider nicht. Nur ihre Eltern konne ich noch zwei mal sehen.

Das hier ist keine Rupfung eines Beutegreifers. Es sind die Reste eines Haarschnittes auf einem Waldparkplatz. Das Zeug ins Gebüsch zu werfen war dem Sauhund offenbar schon zu anstrengend.

Ich hab eine Kamera in den Wald gehängt, weil ich eigentlich nur sehen wollte ob das Rehkitz noch seine Geiß hat. Und nach nicht mal zwei Tagen habe ich drei Menschen drauf... Damit die Kamera nicht geklaut wird habe ich sie heute daher gleich wieder abgehängt.

 

Dieser Mann sammelt eindeutig Pilze, mit seinem Korb und Messer. Das war auch klar, dass jetzt einige davon im Wald unterweg sein werden.

Aber jetzt wird es lustig: Dieses Paar ist zusammen / zeitgleich an meiner Kamera vorbei gelaufen.

Und jetzt kann jeder mal seine Phantasie spielen lassen, was diese Beiden im Wald mit einer Kameratasche machen...

Schaut euch vor allem auch ihre "Schuhe" an!

 

Nach ein paar ruhigen Wochen im Revier wird es langsam wieder interessant.

Heute habe ich "Operation Schmeißfliege" begonnen. Wir wollen nun wissen wer unsere Vorhängeschlösser öffnet und auch noch anderen Blödsinn in unserem Revier anstellt. An einer der Kanzeln habe ich nun eine Wildkamera angebracht. 

Zu lange werde ich die Kamera dort aber nicht lassen können, da derzeit so viele Pilzesammler und auch andere Waldbesucher unterwegs sind. 1. sind diese nicht das Ziel meiner Kamera und 2. habe ich doch auch etwas Sorge, dass sie geklaut wird.

Eine junge Krähe konnte ich bei meiner "Gummipirsch" erlegen. Gummipirsch heißt übrigens, dass man mit dem Auto "Pirscht" ;-) Ich ließ den Motor vom "Jagdschutzmobil" laufen, stieg aus und legte auf dem Dach auf (bedenkt bei so was immer, dass der Lauf wesentlich tiefer als das Zielfernrohr liegt. Es schießen sich immer wieder Jäger selber ins Auto, vor allem in die Motorhaube). Auf genau 100m mit meiner .22 Hornet aus meiner Atlas BBF lag sie im Knall. 

Schaut euch diesen einmaligen Wald an :-) Dort ist eigentlich nie jemand unterwegs.

 

 

Ich war heute einige Stunden unterwegs. Etwas später betrat ich eine Feldscheune in der wir einen Ansitz haben. Dort kann man eine Klappe in der Wand öffnen und ich wollte eine weitere Krähe auf der Wiese davor erlegen. Aber in der Scheune schlief auf unserer Sitzbank ein "Landstreicher". Er behauptete, dass er am Vortag beim Spazieren vom schlechten Wetter überrascht worden wäre. Aber er hatte eine Isomatte und einen Schlafsack dabei. Ich sagte ihm, dass uns das ja nicht groß stört, wenn er hier ein mal übernachtetet, aber ich natürlich dann auch wissen will wer er ist. Den Namen und die Adresse die er mir gab überprüfte ich telefonisch über meine Dienststelle. Die Angaben waren falsch. Er versuchte erneut mir falsche Daten zu geben. Und erst beim dritten Versuch konnte der Kollege ihn ihm Computer finden Er war bereits mehrfach wegen Diebstählen aufgefallen. In genau dieser Ecke der Scheune hat der Landstreicher unsere Bank aufgestellt um sich hinzulegen. Das Foto hab ich zwei Tage später gemacht.

Die Erlebnisse des Tactical-Dad wurden wieder mit den Kindern nachgespielt :-)

 

(um ehrlich zu sein saßen die Kinder um mich rum und meckerten, weil sie ihr Playmobil wieder haben wollten...

Draußen regnet es furchtbar. Da ich nicht auf die Jagd komme spiele ich weiter mit Playmobil und mache mir sorgen um das Rehkitz ohne Geiß. Ich habe aber erneut eine Wildkamera montiert um nach der Geiß zu suchen.

So sehr ich Katzen mag, im Wald haben freilaufende Haustiere nichts zu suchen!

 

Für die Grünen in BW zählt das Leben eines massenhaft vorkommenden Haustieres mehr als bedrohte und seltene Wildtiere. Was die Grünen wohl denken, dass eine Katze im Wald macht??? In BW haben sie jedenfalls das Erlegen wildernder Haustiere verboten. Aber eine kuschelige Katze ist ja so viel süßer als ein Salamander oder eine Eidechse....

Heute hab ich einen meiner üblichen Streifzüge gemacht.

 

Hier habe ich die Spuren einer Geiß und von einem Kitz gefunden.

Ich hab mich erst gefragt ob hier jemand altes Brot entsorgt hat. Dann fragte ich mich ob es evtl. doch Pilze sind. Und Wiki hat mich nun darüber aufgeklärt, dass das der Riesenbovist ist. Er ist sogar essbar.

Aber sie sahen alles andere als lecker aus...

Meine Sim-Karten Kamera hat keine Bilder mehr gesendet. Daher bin ich kurz in den Wald und hab sie geholt. Entweder sind die Batterien leer oder sie hat zuviel Feuchtigkeit abbekommen. Mal sehen.

-Auf dem Rückweg fand ich diese Zecke auf meiner Hose... Scheißvieh!

Ich hab mein gesuchtes Rehkitz gefunden. :-)

Und es war in Begleitung der Geiß :-) Damit muss ich mir keine Sorgen mehr um das Kitz machen.

Aber meine Seisinger Kamera funktioniert nicht mehr. Ich hab keine Ahnung warum? Es war etwas Feuchtigkeit drin. Die Batterien waren nicht das Problem. Jetzt trockne ich sie und hoffe, dass sie dann wieder funktioniert. Und wenn sie kaputt ist werde ich niemals eine Seisinger Wildkamera kaufen! Falls ich es noch nicht erzält habe: Die Kamera ist von normalen Nutzern nicht programierbar, dafür braucht man schon fast einen Informatiker.

Der Tactical-Dad war mit Kind und Kegel und seinem neuen Fuxtec Klappbollerwagen im Walderlebniszentrum Ziegelwies in Füssen

Die letzten Tage bin ich eigentlich überhaupt nicht auf die Jagd gekommen. Aber in etwa einer Woche habe ich etwas Zeit. :-)

Ich bin mit einem meiner Kinder eine kleine Runde Streife gefahren. Es war früher Abend und das Wetter war schön. Im Revier war viel los. In "meinem" Landschaftsschutzgebiet parkten gleich 4 Autos illegal. Ich hatte aber keine Lust sie zu belehren, vor allem nicht wenn ich ein Kind dabei habe.

An diesen Bau haben wir eine Kamera gehängt. Ich vermute, dass dort ein Fuchs drin wohnt.

Die Kamera habe ich vom Hochsitz abgehängt, weil sie dort zu sichtbar für Waldbesucher war. Operation Schmeißfliege ist damit vorerst gescheitert.

Dieses Auto befuhr nicht nur illegal den landwirtschaftlichen Weg, es parkte auch noch dort. Ich vermute, dass der Fahrer Pilze sammeln war.

Ich werde mir bald Hinweiszettel ausdrucken die ich in so einem Fall einfach an den Scheibenwischer hänge.

Zum Schluss begegnete uns noch ein massenhaft vorkommendes Haustier bei der Jagd auf bedrohte Arten. Man muss dabei auch bedenken, dass Hauskatzen aus Spaß Töten!

Man muss sich mal einen üblichen Rand einer Siedlung und die angrenzenden Felder vorstellen. Auf einer Länge von 300 Meter werden bestimmt 5 Hauskatze auf der Jagd sein. Da ist kein Platz mehr für Siebenschläfer, Salamander, Eidechsen, Blindschleichen usw. Daher würde ich eine Katzensteuer eigentlich für Sinnvoll halten, deren Erlös dem Artenschutz zu Gute kommt.  

Ich war nur kurz bei einer Wildkamera und bin schon wieder einer Hauskatze begegnet...

Jetzt geht es mit den Zecken richtig los. Ich hatte schon wieder eine auf meinen Beinen rum grabbeln. Zum Glück kontrolliere ich meine Beine jedes Mal wenn ich wieder ins Jagdschutzmobil steige

Heute war richtig viel los. Ich muss mal überlegen wo ich anfange zu erzählen? Ich war nur etwa 3h mittags im Revier.

Ich habe mich mit meinen Jagdherrn getroffen und wir haben ein paar Sachen beredet. Wir haben dabei einige Fütterungen kontrolliert. Schon hierbei kam ein Quadfahrer einen gesperrten Weg entlang gefahren. Ich hielt ihn an und belehrte ihn. Er war nicht sonderlich einsichtig, ich ließ ihn dennoch weiterfahren. Ich hatte kein Lust mit ihm zu streiten. Dann holte ich von der Wildkamera Fotos ab. Und in dem Bau lebt tätsächlich ein Fuchs. Das muss der Selbe sein von dem ich neulich das Video gemacht habe.

Da es in der ganzen Region Sturmschäden die letzten Tage gegeben hat wollte ich auch im Wald schauen wie die Lage ist. Eine unserer Kanzeln hat es voll erwischt! Das ist die Selbe von der "Operation Schmeißfliege". Damit ist die Nervensäge die unser Schloß regelmäßig geöffnet hat unser kleinstes Problem. Wir werden die Kanzel vermutlich in einer Woche abbauen.

Mittlerweile haben wir ein massives Katzenproblem. Schon wieder begegnete mir eine. Ich vermute, dass min. zwei Katzen verwildert sind. Was das bedeutet muss ich euch ja nicht erklären. Aber für die nicht-Jäger unter meinen Lesern: Hauskatzen töten ein wenig zum Spaß, verwilderte Katzen töten aber noch viel mehr geschützte Tiere. Von der Blindschleiche bis zum Junghasen. Diese Katze hatte heut sehr viel Glück, denn...

Diese Pilzesammlerin war nur etwa 100m weiter unterwegs...

 

Ich bringe inzwischen keinerlei Verständnis mehr auf für Katzen mitten im Wald!

Ich fuhr zum See. Auf dem Weg sah ich eine Gruppe junger Leute in eine Sackgasse (Waldweg) gehen und sich "verdächtig" umschauen. Ich fuhr weiter und rief meine Jagdherrn an. Sie wollten selber nach den Leuten sehen.

Auf den Uferweg waren einige Bäume gefallen. Sie sollten aber alle recht bald beseitigt sein. Da ich keine Rückmeldung von meinen Jagdherrn bekam ging ich zum Jagdschutzmobil zurück und wollte zurück zu der Sackgasse und meine Jagdherrn ggf. zu unterstützen.

 

Auf dem Weg zurück platzte mir der Kragen. Nicht nur, dass dieser Weg gesperrt ist. Es ist zusätzlich ein Landschaftsschutzgebiet in dem man überhaupt nicht parkten darf. Vier Autos parkten eine Kreuzung zu. Einen 5. Autofahrer schickte ich persönlich raus. Er wollte "Spazieren gehen" und war zu faul ein paar Meter zu laufen. Ich rief bei der örtlichen Dienststelle an und fragte, ob sie Lust und Zeit hätten ein paar Strafzettel zu schreiben. Und ja, sie hatten Lust und sie hatten Zeit!

 

Ich begegnte nun den Leuten die ich zuvor gesehen hatte und fragte was sie im Wald machten. Sie wollten nur ein paar Kühe streicheln und waren recht nett. Meine Jagdherren hatten auch schon mit ihnen gesprochen. Ich hatte schon fast in schlechtes Gewissen ihnen auf den Zahn gefühlt zu haben. Es ist doch schön, wenn man es auch noch ein paar normale Naturnutzer gibt :-)

Als ich nach Hause fahren wollte sah ich vor mir, am Rand der Siedlung, einen Mann mit blutüberstöhmten Gesicht über die Straße taumeln. Neben ihm stand sein etwa 10 jähriger Sohn und es lagen zwei Fahrräder auf der Straße.

Eine Anwohnerin kam in diesem Moment auch auf die Straße gelaufen. Sie hatten den Unfall gehört.

Der Mann war ohne fremde Einwirkung gestürzt und mit dem Gesicht aufgeschlagen. Dort waren etwa 4 Platz/Schnittwunden und noch einige Schürfwunden. Er blutete ordentlich. Ich setzte ihn auf meinen Fahrersitz und begann ihn zu verbinden. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern wie er zu Sturz gekommen war. In einem Haus neben uns wohnte ein Kollege von mir, auch er kam und half uns. Er nahm den Sohn des Mannes zur Seite und verständigte dessen Mutter, damit sie zum Unfallort kam. Und vorher wunderte sich der Kollege noch warum immer ich da bin wo etwas passiert... 

Die Pflaster aus meinem alten KFZ-Verbandkasten klebten überhaupt nicht mehr und das Leukoplast auch nicht. Ich zerschnitt einige Verbandpäckchen um ihn zu verbinden. Aus dem Auto holte ich noch eine Flasche Wasser, damit er sich die Hände waschen konnte und ich so nach weiteren Verletzungen suchen konnte. Die Anwohnerin brachte einige sehr gute Pflaster und Steristrips. Einen Rettungswagen wollte der Mann nicht. Wenige min. später traf seine Frau ein. Sie fuhr ihn ihm Anschluss gleich ins Krankenhaus, was sicher sinnvoll war. 

Ich unterhielt mich noch ein paar min. mit der Anwohnerin. Derweil kamen die Straße die ganzen Fahrzeuge entlang gefahren die von den Kollegen aus dem Landschaftsschutzgbiet verwiesen wurden. Ich holte noch eine Plastiktüte aus dem Auto und wir sammelten den Müll ein. Die Anwohnerin entsorgte alles. Sie sagte noch, dass sie sich seit vielen Jahren wundert, dass es an der Stelle noch nie einen Unfall gegeben hat, da dort viele zu schnell fahren.

 

Mein Fazit zu diesem "Jagdtag":

Ich werde in Zukunft vermehrt Sonntagmittag Streife fahren um etwas für Ordnung sorgen zu können. Ich war froh, dass ich bei dem Unfall helfen konnte und werde mir nächste Woche gleich einen neuen Verbandkasten für das Jagdschutzmobil kaufen. Ich werde aber nur einen hochwertigen von einem Markenhersteller kaufen.

Es ist soweit, ich habe einige Tage Zeit um raus zu kommen. Ich war einen Nachmittag in einem anderen Bundesland mit auf Jagdschutzstreife. Das Wetter war schön und wir zeigte Präsenz :-)

Gegegen 1700 Uhr konnten wir diesen Jährlingsbock beobachten. Er war so gut veranlagt, dass er bereits wie ein sehr starker Bock aussah.

Als wir einen recht langen und geraden Waldweg entlang fuhren war vor uns eine Mutter mit ihrem etwa 3 Jahre alten Sohn mit Tretroller. Sie nahm ihn bereits auf sehr weite Entfernung demonstrativ zu Seite. Ihr schien es gar nicht zu passen, dass hier jemand mit einem Auto fährt /fahren darf. Wir waren grün gekleidet und hatten mein 30cm großes "Jagdschutz" Schild in der Windschutzscheibe. Ich erkannte sofort ihr weit geschnittene und orange gefärbte "Gutmenschenhose". Beim langsamen Vorbeifahren sagte ich ihr freundlich "Grüß Gott". Ihre Miene blieb versteinert und sie sagte kein Wort. Offensichtlich mag sie keine Jäger...

Wir hatten danach sehr viel Spaß. Wir überlegten ob wir zurück fahren sollen und sie Fragen "ob sie irgendwelche Tiere gesehen hat die wir töten können".

Auf einer Wiese konnte ich 11 Weißstorche zählen :-)
Auf einer Wiese konnte ich 11 Weißstorche zählen :-)

Die erste Hälfte meines Jagdtages begann mit viel Anblick von Rehwild. Auf einer Wiese sah ich vier Kitze und eine Geiß. Eine Geiß fehlte und war vermutlich "anderweitig" beschäftigt in der Blattzeit.

Es ist ein gutes Gefühl einen anständigen Bestand an Rehwild zu haben :-)

 

Das links sind Kitze.

Dieses, vermutlich vom Fuchs,  ausgeräumtes Mäusenest habe ich auf eine Wiese gesehen.

 

Was mir nicht gefallen hat waren zwei andere Dinge: Ich habe erneut eine Hauskatze weit weg von der nächsten Siedlung gesehen und ich habe das Auto der gewerblichen Pilzesmmler wieder gesehen, die neulich vor mir weg gerannt sind. Leider konnte ich auch diese Mal kein Kennzeichen ablesen.

Hier sind einige der Grau- und Seidenreiher zu sehen. Ich habe aber noch viel mehr gesehen, min. drei oder vier Mal so viele!

 

Jetzt ist die erste Hälfte des Tages vorbei und ich überlege wo ich heute Abend ansitze?

Mein Jagdabend war recht ruhig.

Gegen 20 Uhr setzte ich mich in eine unserer neuen Kanzeln.

Kein Reh oder Fuchs ließ sich blicken. Nur dieser eine Fedhase.

 

Als es fast schon zu dunkel geworden war zum Schießen knallte es ganz in der Nähe aus dem Nachbarrevier, ich bekam einen ordendlichen Schrecken. Das war mal wieder unser Problemnachbar der alles totschießt was er zu Gesicht bekommt...

Jetzt mach ich es mir gemütlich :-)

 

HIER gehts zum August-2.