Ich beginne das neue Jahr meines Tagebuches mit einem Foto des aufgehenden Mondes im Wald.
Ich beginne das neue Jahr meines Tagebuches mit einem Foto des aufgehenden Mondes im Wald.

Ich begann das neue Jahr mit einer relativ kleinen Streifenfahrt. Ich war zwar noch etwas müde und zerschlagen von der Silvester Nachtschicht. Aber das gute Wetter zog mich raus. Damit war ich mal wieder nicht alleine. Im Landschaftsschutzgebiet parkten massenweise Pkw illegal und mir begegneten auch einige Fahrzeuge auf landwirtschaftlichen Feldwegen. Aber heute war wirklich kein Tag um mich darüber aufzuregen. Ich grüßte alle im Vorbeifahren freundlich.

 

Bei der Kontrolle einer Fütterung begegnete mir ein Feldhase und sprang nur etwa 5 Meter vor mir aus seiner Sasse. Leider konnte ich kein Foto mehr von ihm machen. Er war einfach zu schnell dafür. Und eine Flinte hatte ich auch nicht dabei um ihn in den Kochtopf zu befördern.

 

Ich kontrollierte noch einen beliebten ruhigen Flecken wo öfter etwas Gras geraucht wird oder Pärchen "Zeit für sich haben wollen". In dem Moment saß dort sogar ein Pächen auf der Bank. Relevante Feststellungen hatte ich dort aber nicht. 

Einer der Angler an "meinem" See hat offenbar einen Köderfisch an seinem Parkplatz verlohren.

Das Wetter war wunderbar und es war ein Feiertag. Mich zog es genau so raus wie viele Spaziergänger. Obwohl es Anfang Januar ist blühen die ersten Gänseblümchen. Ich fuhr eine Runde Streife durch das Revier. Hierbei wollte ich in einem bestimmten Wald nach Sturmschäden schauen und an einem Fluss nach Biberspuren.

An der Scheune wo ich neulich das Pärchen beim Vögeln erwischt hatte und auch sonst mehrfach unberechtigte Fahrzeuge standen wollte ich mich umschauen. Jetzt wo der Schnee weg getaut ist wird so manches Sichtbar. Das Die Besucher meines Jagdreviers ein reges Liebesleben haben wusste ich ja bereits.

Aber an dieser Scheune geht es offenbar mehr zur Sache als ich gedacht hatte. Ich fand auch wieder eine Verpackung von einem "London Markenpräservativ", wie vor einer Weile schon an einer anderen Scheune.

 

Und an einer ganz anderen Stelle fand ich schon wieder eine Unterhose....

 

Nach den vielen Ekelfotos von heute erspare ich Euch das von dem Pferdehaufen in den jemand einen Böller gesteckt hat....

Am See waren viele Spaziergänger. Mit einem mir bekannten Angler unterhielt ich mich eine Weile und wir tauschten Geschichten aus.

Es waren mal wieder einige Kormorane zu sehen. Ich hätte einige Schussgelegenheiten gehabt. Aber ich hatte kein Gewehr dabei und durch die vielen Besucher wäre das Schießen auch nicht angemessen gewesen.

Genau an der Stelle wo ich neulich einem Feldhasen begenet bin sprang erneut einer auf und rannte vor mir weg. Auch diesmal konnte ich kein Foto von ihm machen.

 

Eine Markierung an einer Fichte fiel mir ins Auge. Der Baum war schwer vom Borkenkäfer geschädigt. Der Föster wird sie vermutlich bald entnehmen.

Unter dem Baum lag alles voller abgefallener Rinde mit kleinen Löchern drin.

Auf der Innenseite der Rinde konnt man die Spuren der Borkenkäfer sehen.

Derzeit gibt es bei mir in der Region auch ein Borkenkäferproblem das auch in der Presse thematisiert wurde.

 

Auf mein neues Jagdaufseher Gewehr muss ich immer noch warten. Da mein gewünschtes Zielfernrohr nicht alltäglich ist habe ich bereits mit einer Wartezeit gerechnet. Ich freue mich bereits darauf es Euch zeigen zu können. :-)

Ich hatte etwas Zeit und wollte Kormorane Jagen. Zwei, die nur 40 Meter vom Ufer weg saßen sind leider abgestrichen, als ich am Ufer in Anschlag gegangen bin. Bei einem anderen waren leider wieder zu viele Spaziergänger unterwegs. 

Als kleine Entschädigung konnte ich die Krickenten eine Weile beobachten.

Ich sah heute Krickenten, Schnatterenten, Tafelenten, Stockenten, Reiherenten, Zwergtaucher, Blässhühner, Kormorane, Höckerschwäne, Rabenkrähen, Elstern, Eichelhäher, Graureiher, Seidenreiher, Graugänse, Kohlmeisen, Blaumeisen und noch eine Meise die ich nicht sicher bestimmen konnte (evtl. Tannen- oder Sumpfmeise).

 

Als ich am Ufer lang ging begegnete mir eine Walkerin. Als ich "Grüß Gott" sagte entgegnete sie "Sie sehen aber gefährlich aus".... Es gibt wirklich komische Menschen!

 

Am Nachmittag war ich mit den Kindern bei meinem Büchsenmacher. Endlich ist mein Zielfernrohr gekommen. Er montiert es heute und morgen kann ich es abholen. Und glücklicherweise werde ich gleich im Anschluss auch damit auf den Schießstand gehen können.

Wir haben auch noch im örtlichen Elektronikgeschäft ein neues Stativ für mein Nickel Spektiv gekauft. Das war ganz dringend nötig. Und eigentlich brauch ich auch noch einen Adapter zum Fotos machen, denn mit dem Handy freihändig durch das Spektiv Fotos zu machen ist ziemlich schwierig.

 

Morgen zeig ich Euch mein neues Gewehr :-)

Auch wenn der Tag mit "Scheiße" angefangen hat, war er wirklich toll. Ich konnte eine Weile mit dem Spektiv Fotos und Videos von den Wasservögeln machen. So wirklich zufrieden bin ich mit den Ergebnissen aber noch nicht.

Einen Kormoran konnte ich dann auch noch erlegen. Unsere Angler freut das natürlich.

Zum Bergen ging es mal wieder mit dem Boot raus auf den See.

 

Eigentlich würde ich gerne mal die Lockjagd auf Kormorane ausprobieren. Aber das geht aus unterschiedlichen Gründen in meinem Revier leider nicht.

 

In einem alten Schwanennest fand ich diese Überreste von einem Aal. Einem Kormoran war er vermutlich etwas zu groß.

 

Als ich mit dem Boot wieder anlandete wartete bereits ein Mann am Ufer auf mich. Er fragte mich ob ich Kormorane jage, was er ziemlich gut fand. Dann fragte er mich darüber aus, was ein Jagdaufseher ist und wer ihn beauftragt. Er war ziemlich neugierig. Ich hatte aber keine so große Lust darauf mit ihm zu plaudern, daher fragte ich ihn erst gar nicht warum ihn das so dermaßen interessierte. Mir war inzwischen ziemlich kalt und ein Schnupfen setzte ein. Ich wollte nach Hause und etwas warmes Essen.

Hier ist es, mein neues Jagdaufsehergewehr. Eine Mauser M12 Extreme mit Handspannung und A-TEC Schalldämpfer. Für mich macht das Kaliber .308 am meisten Sinn. Ich halte Jagdwaffen mit Handspannung für wesentlich sinnvoller und sicherer als die üblichen Systeme. Erschreckend finde ich auch, wie viele Repetierbüchsen nicht mal eine Schlagbolzensicherung haben. Einen Blaser R8 wollte ich nicht und bin daher auf die Mauser M12 gestoßen. Das System verriegelt nicht wie üblich in der Hülse, sondern im Lauf, was zusätzliche Präzision und Stabilität bringen soll.

 

Etwas unüblich ist mein Trijicon AccuPoint Zielfernrohr TR22-LT 2,5-10x56 mit BAC Amber Absehen. Ich wollte auf alle Fälle Batterien im ZF vermeiden. Mein Trijicon hat einen Lichtsammler und eine Tritium Zelle zur Absehenbeleuchtung. Das Zielfernrohr bekommt man übrigens mit Tritium bei unterschiedlichen Händlern in Deutschland. Das Tritium muss daher unter dem zulässigen Grenzwert sein. Es war mir wichtig, dass man an dem Zielfernrohr weder etwas anschalten oder einstellen muss.

Ich hatte Glück und konnte gleich mit meiner Mauser auf den Schießstand, leider aber nur auf 50m. Das Ergebnis war aber auf alle Fälle mal zufrieden stellend. Die Leistung von dem A-TEC Schalldämpfer muss ich draußen testen, erst dann kann ich mehr dazu sagen. Als Jagdmunition habe ich die GECO Zero (bleifrei). Was diese Munition leistet wird die Zukunft zeigen.

Ein lustiger Zufall war heute, dass das Gewinde meiner M12 und das von meinem FR-8 Karabiner identisch sind. Ich kann also Mündungsfeuerdämpfer und Schalldämpfer austauschen. Ich werde natürlich noch viel über das Gewehr berichten, aber heute war ein langer Tag und ich muss bald ins Bett.

Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang war ich im Revier. Auf der Fahrt über eine Forststraße begegnete mir ein Kleinwagen mit zwei jugen Männern. Ich machte sie freundlich darauf aufmerksam, dass sie hier nicht fahren dürfen. Dann setzte ich mich auf eine Ansitzleiter. Nicht weit von mir entfernt fuhr etwa alle 10 min. ein Auto verbotener Weise entlang.

Ich ließ mich nicht davon ärgern und freute mich an meinem neuen Gewehr. Aber auf Anblick an dieser Stelle musste ich nun nicht mehr warten, zu dieser Zeit war dort nichts mehr zu erwarten. Als ich überlegte mir einen anderen Hochsitz zu suchen sah ich meine Jagdherrn vorbei fahren. Also stieg ich ab und plauderte etwas mit ihnen.

Das hier ist der Stumpf von dem Borkenkäferbaum den ich vor einigen Tagen bereits fotografiert hatte. Er sah ja schon von außen furchtbar aus, aber innen war er vollkommen faulig. Die Borkenkäfer vermehren sich haupsächlich in vorgeschädigten Bäumen. 

In der Nähe hörten wir einen Hubschrauber kreisen. Nach einigen Minuten flog er sehr langsam vorbei und verließ die Gegend. Wäre er weiter in der Gegend gekreist hätte ich den Notruf gerufen und gefragt ob sie jemanden suchen und wir helfen können. Aber das war offenbar nicht mehr nötig.

Die Sonne war bereits untergegangen als wir uns verabschiedeten. Bei der Kanzel in die ich mich nun setzen wollte war aber die Türe nicht zu öffnen. Das werden wir bei Tageslicht mal prüfen / reparieren. Nun begab ich mich zu einer anderen Kanzel, wo ich in letzter Zeit kaum Anblick hatte. Aber in der kurzen Zeit hatte ich keine andere Alternative. Noch 45 Minuten nach Sonnenuntergang liefen dort Spaziergänger vorbei. Ich packte meine Sachen wieder ein und gab auf.

 

Hier seht ihr einen Vergleich unterschiedlicher Leuchtquellen.

Auf dem Heimweg sah ich eine Taschenlampe, mitten in einem Wald. Nach einem kurzen Telefonat war aber klar, dass es der Waldbesitzer war, der heute über Sturmschäden informiert worden war und seinen Wald nun inspizierte.

Hoffentlich überwinde ich morgen den inneren Schweinehund und schaffe es früh raus auf die Jagd...

Den Mittag verbrachte ich mit den Kindern und dem Bollerwagen an unserem See. Wir machten eine größere Runde. Es war ein schöner Ausflug ohne spannende Ereignisse. Aber an den Krickenten erfreuten wir uns wieder.

Ich bin Abends in den Wald. Da ich die letzte Zeit keinen Anblick hatte ging ich weit in den Wald. Ich wollte etwas Rehwild beobachten bzw. einen Fuchs erlegen. 

Als erstes wollte ich aber einen Kontrollschuss mit meiner Mauser und der neuen Jagdmunition machen.

 

 Die Scheibe stellte ich 120m weit weg. Ich schoss stehend aufgelegt auf meinem neuen Stativ und angelehnt an einen Baum. Das Ergebnis war leider so wie ich befüchtet hatte, die Flugbahn stimmte nicht mit den Daten auf der Schachtel überein, durch meinen kurzen Lauf. Ich werde also doch entweder rechnen oder die Flugbahn durch Tests bestimmen müssen.

Dazu kommt ein weiteres Problem. Ich hatte einen Zündversager. Der Schlagbolzen tritt nicht weit genug aus dem Verschluss aus. Mein Büchsenmacher wird das sicher schnell beheben.

Ich wurde an meinem späteren Ansitzplatz mal wieder gestört. Ein mir unbekannter Geländewagen fuhr in den Wald. Es war einer der vielen Waldbesitzer, den ich bisher noch nicht kannte. Ich unterhielt mich kurz mit ihm und suchte mir einen anderen Platz, an einem mir bekannten Wildwechsel. Ich hatte schon wieder keinen Anblick :-/ 

Da ich schon eine ganze Weile auf keiner Jagdmesser mehr gewesen bin zog es mich zusammen mit einem Freund auf die Jagen und Fischen 2018 nach Augsburg. Das Angbot dort war wirklich wesentlich besser als ich es erwartet hatte. 

Die Fischer hatten sich wirklich viel Mühe gegeben ihr Hobby zu zeigen. Es gab sehr viele Fische zu sehen und auch das Fliegenfischen wurde an kleinen künstlichen Gewässern gezeigt.

 

Bei den Händlern gab es oft "Messepreise". Und diese waren wirklich günstig. Wir kauften uns einige Kleinigkeiten.

In diesem Schießkino konnte man die Krieghoff Semprio ausprobieren. Mein Gewehr ist es mit seinem Vorderschaftrepetiermechanismus aber wirklich nicht.  Auf der Messe haben wir auch Bogen geschossen, sogar in einem Bogen Schießkino.

Das Angebot an Jagdlampen Sets war riesig. In immer mehr Bundeländern wird die Schwarzwildjagd wegen der Angst vor der ASP (Afrikanische Schweinepest) mit Lampen zugelassen.

Derzeit berät die Politik weitere Maßnahmen im Kampf gegen die ASP.

 

Ich war leider die letzten Wochen kaum im Revier. Ich hatte zu viel Anderes zu tun. Heute schaffte ich es endlich mal wieder. Meine Mauser M12 war im Werk zurück, wegen den Zündversagern. Jetzt sollte sie einwandfrei funktionieren.

 

Vorgestern, als ich nicht in der Gegend war, teilte mir ein Anwohner mit, dass in unserem Revier geschossen wurde. Ich telefonierte und wusste, dass niemand von den Berechtigten draußen war. Es war bereits "Nachtzeit". Ich informierte die örtliche Polizeidienststelle, die eine Streife auf den Weg schickte. Leider konnten die Kollegen niemanden mehr antreffen. Aber aufgrund dieses Ereignisses suchte ich alle relevanten Plätze nach Spuren und Patronenhülsen ab. 

Mal wieder wurde im Revier Vogelfutter aufgehängt. Wenn ich mal jemanden dabei antreffe werde ich vermutlich seine Personalien notieren und sonst nichts weiter unternehmen. Die Singvögel haben es ja eh nicht so leicht. Da ist etwas Futter im Wald meiner Meinung nach auch nicht schlimm. 

Ich frage mich langsam, ob die Leute keine eigenen Schlafzimmer haben..... Überall wird bei mir im Wald rum gevögelt... 

Ich sah einen Pkw der hinter einen klein Wald fuhr. Er parkte, als ob er sich verstecken will. Also beschloss ich mir den Fahrer näher anzusehen. Bereits aus einiger Entfernung konnte ich erkennen, dass der Fahrer Arbeitskleidung anhatte. Ich unterhielt mich eine Weile mit ihm. Er arbeitete im Auftrag des Waldbesitzers, den ich kenne. Bei uns in der Gegend gibt es in den Wäldern aktuell viel zu arbeiten. Nicht nur der Borkenkäfer hat massive Schäden verursacht, sondern auch die Sturme! Dazu kommt, dass bei mir die meisten Waldbesitzer nur kleinere Flächen haben.

Die Schüsse die neulich in unserem Revier von einem Unbekannten abgegeben wurden beschäftigen mich immer noch. Da wir keinerlei Spuren gefunden hatten bestreifte ich heute relativ früh noch ein paar andere Stellen. Aber auch dort fand ich absolut nichts Relevantes.

Mein Streifgang führte auch mal wieder in meinen Bruchwald. Jetzt im Winter ist er relativ gut begehbar durch die lichtere Vegetation.

Außer dieser zutraulichen Kohlmeise konnte ich auch Heckenbraunellen und eine Sumpf- oder Weidenmeise sehen. Meine Vogelfotos findet Ihr übrigens HIER.

 

Ich verbrachte eine relativ schönen Vormittag im Revier. Relevante Dinge haben sich dort heute jedoch sonst nicht ereignet. Also werte ich heute noch die aktuellen Nachrichten bzgl. der Afrikanischen Schweinepest aus.

Heute war nicht viel los. Ich hatte die letzte Zeit keine Wildkamera draußen. Die Seissinger Kamera ist immer noch nicht von der Reperatur zurück. Ich werde nie wieder eine Seissinger Kamera kaufen! Die neue von Conrad liefert leider etwas schlechtere Bilder als die letzte. Evtl. habe ich aber nur mit den Einstellungen etwas nicht richtig hin bekommen. Heute konnte ich aber einige gute Fotos aus dem Wald holen. Ich konnte auch einen hellbraunen Buntsprecht beobachten, aber leider nicht fotografieren.

Später unterhielt ich mich am See noch mit dem Vorstand vom Angelverein. Das mal wieder recht interessant. Wir redeten über Biber, Kormorane, Vögel und diverses Anderes. Zuhause schrieb ich noch ein paar E-Mails an Jagdverbände. Mehr ist heute eigentlich nicht passiert.

 

 

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