Taktische Taschenlampen für die Polizei, Sicherheitsdienste und Einsatzkräfte

Und natürlich auch für Bushcrafter, Jagdaufseher usw.

-Die Funktionen einer taktischen  Taschenlampe

-Beispielhaft gezeigte Taschenlampen

-Militärische Taschenlampen

-Die Lampe der schweizer Armee

-"Licht als Waffe"?

- Stroboskoptaschenlampen zur Selbstverteidigung?

-Nitecore TIP und THUMB

-Nitecore TUP

-Nitecore NU05

-Imalent DM21

-Günstige Taschenlampen aus China

 

(Foto links: Kleine USB Lampen an den Rucksackgurten befestigt)

Wer schon mal nachts entlang einer Bundes- oder Landstraße gewandert ist wird den Wert von am Rucksack befestigten Lampen und Blinklampen kennen und schätzen. Vor allem in meiner Jugend war ich viel nachts draußen. Und ein Mal bin ich in etwas gekommen, was man Survivalsituation nennen kann. Ich war damals etwa 16 Jahr alt und hatte etwas die Orientierung verloren. Mein Ziel war noch 30km entfernt und ich marschierte mit dem Kompass durch einen großen Wald. Ich nahm immer den Weg, der mich am ehesten in Richtung meines Zieles zu bringen schien. Mein Weg endete oben auf einem Berg und ich entschied mich den direkten Weg berab zu klettern. Alles was ich damals zum Leuchten dabei hatte war meine Mini Maglite. Ich erinnerte mich zum Glück an einen Kriegsfilm, wo ein abgeschossener Pilot sich seine wichtigsten Ausrüstungsgegenstände an der Kleidung festband. Und genau das Tat ich ebenfalls. Hätte ich in dieser Situation meine Lampe verloren, oder mir den Fuß verletzt, wäre ich wirklich in Lebensgefahr gewesen (ein Handy hatte ich damals natürlich noch nicht). Und genau aus diesem Grund ist in jedem professionellen Survival Kit Schnur vorhanden. Und die Ausrüstung in den Survival Westen unserer Bundeswehrpiloten ist ebenfalls festgebunden. Später als Soldat war ich wieder viel auf den dunklen Straßen unterwegs. Ich hatte damals eine Notblitzleuchte vom Tauchen, die ich auf meinem Rucksackgurt befestigte und die mir treue Dienste leistete. Da ich niemals überfahren worden bin hat das offenbar funktioniert...

 

 

Montage einer SIM Karten Wildkamera, unter Rotlicht, zur Überführung von Kiffern die in unserem Jagdrevier Gras angebaut hatten.

Helmlampen, Signallampen, Backup Lampen. Über sie liest man sonst nicht viel, aber sie sind mir schon immer eine große Hilfe gewesen. Sie sind aber immer nur eine Ergänzung einer "richtigen" Taschenlampe.
Helmlampen, Signallampen, Backup Lampen. Über sie liest man sonst nicht viel, aber sie sind mir schon immer eine große Hilfe gewesen. Sie sind aber immer nur eine Ergänzung einer "richtigen" Taschenlampe.
Fun Sunrei, Nitecore TUP, Nitecore TIP, Swiss+Tech Bodyguard, Energizer Tango, Energizer Night Strike im Vergleich.
Fun Sunrei, Nitecore TUP, Nitecore TIP, Swiss+Tech Bodyguard, Energizer Tango, Energizer Night Strike im Vergleich.

Ich verwende Taschenlampen täglich und viel. Ich muss aber gleich vorweg sagen, dass Taschenlampen nicht mein Spezialgebiet sind. Ich habe mich nie ausführlich mit Akkuleistungen und LED-Technik beschäftigt. Aber davon ob etwas in der Praxis funktioniert habe ich doch etwas Ahnung.

 

Viele werden sich noch an die alten Zeiten erinnern, als es für Profis Mag-Lite und Surefire als Hersteller gab. Mag-Lite war am Weltmarkt Nr. 1 und hat jahrelang nur vom eigenen Namen gelebt. Es wurde kaum weiter entwickelt und seit etwa 15 Jahren kaufen Profis keine Mag-Lite mehr. Surefire eroberte nun mit den kleinen Xenonlampen den Markt. Und als die LED-Technik so weit war in leistungsfähige Lampen eingesetzt zu werden, ordnete sich der Markt neu. Heute gibt es ein Vielzahl an guten Herstellern die Lampen zu einem angemessenen Preis liefern. Und alle überbieten sich mit technischen Spielereien. Es begann mit Strobo-Funktionen und geht mittlerweile so weit, dass die Lampen automatisch ihre Helligkeit an die Umgebung anpassen und sich ihre Funktionen per USB Schnittstellen programmieren lassen.

 

Die Funktionen einer taktischen Taschenlampe

Was funktioniert in der Praxis?

Dazu muss man zu aller erst sagen, dass komplizierte Lampen meist keinen praktischen Nutzen haben. Fast alle Lichtfarben sind in der Praxis sinnlos, genau so wie viele Blinkfunktionen und Leuchtstärken. Wenn dann noch alles über einen Schalter gesteuert wird hat man viel Geld zum Fenster raus geworfen. Im Einsatz ist man mit solchen Lampen mehr damit beschäftigt, die richtige Leuchtstufe zu finden, als dass man sich auf seinen Auftrag konzentrieren kann. Sollte man wirklich Angst um sein Leben haben, wird das Bedienen einer derartigen Lampe garantiert nicht funktionieren.

 

Taschenlampen mit mehreren Funktionen müssen über mehrere Knöpfe verfügen! Am Heckschalter darf nur das Licht an und aus gehen. Für die Zusatzfunktionen benötigt man unbedingt einen zweiten Schalter. So haben mittlerweile die besten Lampen am Markt einen zweiten Heckschalter zur Selbstverteidigung. Dieser schaltet das stärkste Licht im Stobomodus an. Im Notfall wird man niemals ohne so einen extra Schalter den richtigen Modus finden. Und im Alltag ärgere ich mich IMMER über die Lampen, die mehrere Leuchtstufen mit einem Knopf bedienen.

 

Für die Polizei und Sicherheitsdienste ist eine UV Funktion sinnvoll zum Prüfen von Dokumenten und Geldscheinen. Bedenkt hierbei aber, dass fast alle UV-LEDs nicht in der Lage sind die vielen Sicherheitsmerkmale sichtbar zu machen. Das schaffen meist nur Leuchtstoffröhren. Schaut dafür mal in in meinen Bericht "Falschgeld erkennen".

Für Soldaten ist eine IR Funktion sinnvoll um ggf. das Nachtsichtgerät zu unterstützen und zur Freund-Feind-Erkennung. Viele billige Nachtsichtgeräte haben übrigens zu schwache IR-Lampen verbaut. Da ist eine zusätzliche Beleuchtung schnell hilfreich. Allgemein kann man sagen, dass militärische Taschenlampen meist Batterien verwenden sollten, um im Einsatz damit versorgt zu werden. Taschenlampen für Behörden und Sicherheitsdienste sollten dagegen Akkus verwernden.

 

Für alle taktischen Anweder, Jäger, Angler usw. macht auf alle Fälle ein Rotlicht Sinn. Denn dieses erhält die Nachtsichtfähigkeit des Auges. Weißlicht beseitigt die Gewöhnung an die Dunkelheit in Sekunden. Alle anderen Farben halte ich persönlich für relavtiv nutzlos.

 

Eine SOS Blinkfunktion halte ich durchaus auch für sinnvoll. Es gibt belegte Fälle in denen Menschen in Not dank derartiger Blinksignale gerettet wurden.

 

Die Lampe sollte nicht über Berührungssensoren oder Taster verfügen, sondern nur über sicher und einfach zu betätigende Schalter. Das verhindert ein versehentliches anschalten und eine sichere Verwendung mit Handschuhen. Der Hauptschalter sollte sich an der Endkappe befinden. 

 

Qualitativ minderwertige Lampen erkennt man meist an der "Zoomfunktion"(fokussieren). Wenn man den Lichtstrahl durch Ziehen am Lampenkopf verstellen kann, wird man sich über die Lampe laufend ärgern. Ich habe die unnütze Zoomfunktion bei allen Lampen sofort festgeklebt.

 

Alle die sich viel in der Natur bewegen sollten sich die Anschaffung einer Stirnlampe überlegen. Z.B. beim Versorgen von Fisch und Wild sind sie eine große Hilfe. Sie werden auch von vielen Einsatzkräften für das Durchsuchen von Fahrzeugen bevorzugt. Ich selber verwende sie lediglich auf der Jagd.

 

Wer Personenkontrollen durchführt sollte sich über eine Lampe Gedanken machen die man am Körper befestigen kann. Früher habe ich immer die Quiqlite oder Energizer Tactical Tango Lampen empfohlen. Aber inzwischen gibt es bessere und modernere Lampen. Vor allem die winzigen USB aufladbaren Lampen von Nitecore sind dafür bestens geeignet und günstig.

 

Sinnvoll ist es Lampen zu kaufen die etwa die Größe eines Kubotan haben. So kann man sie notfalls als Schlagwaffe einsetzen. Diese Größe begrenzt natürlich die Leuchtkraftt.

 

Fast alle meine Taschenlampen rüste ich mit hellen Farben, Reflektoren, Glowrings oder Paracord in Neonfarbe nach. Wenn man die ausgeschaltete Lampe im Dunkeln verliert oder im Rucksack sucht hat man sonst ein Problem. Etwas gelbes Panzerband an den vorstehenden Kanten schützt die Lampe auch bei Stürzen.

 

Für manche taktischen Anwender lohnt sich die Anschaffung einer Backup Lampe. Wenn ich den ganzen Tag beruflich in der U-Bahn unterwegs gewesen bin hatte ich z.B. immer eine zweite Lampe für den Notfall dabei. Auch dafür eignen sich meist die winzigen USB Lampen gut. Z.B. die von Rovyvon bringen über 500 Lumen und sind winzig. Bedenkt bei so kleinen Lampen aber, dass sie unbedingt an etwas befestigt sein müssen, sonst gehen sie in wenigen Tagen verloren.

 

Das Laden:

Akkus, die man aus der Taschenlampe ausbaut und ein Ladegerät einlegt, funktionieren zwar, aber es gibt inzwischen wirklich besseres. Am weitesten verbreitet und auch meine bevorzugte Ladetechnik sind USB Kabel, die direkt in die Lampe eingesteckt werden. Wenn man dazu noch eine Lampe mit 18650 Lithium Akkus hat, ist die ganze Kombination sehr universell. Ich selber bin sehr froh, dass ich überall Lademöglichkeiten für meine Lampen habe. Zuhause, bei der Arbeit, im Auto und im Rucksack habe ich Mikro-USB und USB-C Lademöglichkeiten. Da die meisten Lampen die 18650 Akkus verwenden, kann man diese auch schnell mal mit Kollegen tauschen. Vor allem der Hersteller Olight verwendet magnetische Ladekabel. Diese sind zweifellos sehr modern. Ich würde sie mir aber nicht kaufen, weil man diese Lampen nur mit dem mitgelieferten Kabel laden kann. Für mich überwiegen bei diesem System eindeutig die Nachteile.

 

Es gibt Lampen, bei denen ein fest verbauter Akku sinnvoll ist. Vor allem dann, wenn sie sehr klein und günstig sind. Sie haben dann, wie Smartphones, nur eine begrenzte Lebensdauer. Wenn eine 30 Euro Lampe 5 Jahre einen guten Dienst geleistet hat, kann man sie bedenkenlos entsorgen. Aber sobald man 100 Euro für eine Taschen- oder Waffenlampe ausgibt, soll diese auch in 10 Jahren noch funktionieren. So toll z.B. die Olight Baldr Mini Waffenlampe ist, der fest verbaute Akku einer derartigen Lampe ist schlichtweg in einigen Jahren am Ende.

 

Die Lichtleistung:

Vielen Taschenlampen fehlt eine sehr schwache Leuchtstufe. Die Lampen haben z.B. vier Leuchstärken, aber keine mit der man blendfrei eine Karte lesen kann oder Pupillenreaktionstest durchführen kann. Bei ganz modernen und hochwertigen Lampen sind aber teilweise derartige Leuchtstufen, mit etwa 1 Lumen, vorhanden. Meiner Meinung nach haben die meisten Lampen aber zu viele Funktionen, die in der Praxis mehr stören, als dass sie nutzen würden. Drei Leuchtstufen, mit 1, 200 und 1000 Lumen reichen völlig aus.

 

Aktuell haben die meisten taktischen Taschenlampen etwa 1000 Lumen. Diese Leuchtstärke ist in der verfügbaren Akkuleistung und den entprechenden LEDs am Markt begründet. Gerade wenn man draußen in der Natur unterwegs ist, oder auf der Straße, ist so eine hohe Lichtleistung eine gute Sache. Aber in Gebäude, oder im Wald, ist das oft schon zu viel Licht. Für taktische Anwendungen in Gebäuden sind 200 Lumen vollkommen ausreichend und mehr Licht blendet einen eher selber. Aus diesem Grund haben die meisten Waffenlampen auch keine wesentlich größere Lichtleistung.

Beispielhaft gezeigte Taschenlampen

Lampen der letzten Generation: Fenix LD22, Aldi 8 Euro Lampe und Ledwave PEL-4 mit Idikator LED.  Die Ledwave verwendet einen Halter für mehrere Micro (AAA) Batterien. Das verschwendet Platz und Batterieleistung.
Lampen der letzten Generation: Fenix LD22, Aldi 8 Euro Lampe und Ledwave PEL-4 mit Idikator LED. Die Ledwave verwendet einen Halter für mehrere Micro (AAA) Batterien. Das verschwendet Platz und Batterieleistung.

Die Fenix LD22 ist super. Am Heckschalter wird nur an- und ausgeschaltet. Die Funktionen werden über den grauen Gummiknopf am Kopf geschaltet. Sie hat einen Clip, Mignon Batterien (die man auf der ganzen Welt in jedem Supermarkt bekommt) und lässt sich als Kubotan verwenden. Wegen ihrer geringen Lichtleistung ist sie aber auch etwas veraltet. Der Vorteil ist aber, dass sie normale AA Batterien verwendet.

 

Die Aldi (Lightway) Lampe funktioniert für ihren Preis und als Haus- und Hoflampe ganz anständig. Sie verwendet normale AA Baterien. Für eine professionelle Anwendung ist sie aber nicht gut genug. Eine davon habe ich immer im Auto liegen und eine zweite davon habe ich verschenkt.

 

Die Ledwave PEL-4 ist eine klassisch Lampe der letzten Generation. Sie hat einen zweistufen Heckschalter. Ich finde diese Schalter für mehrere Funktionen sehr lästig. Sie verwendet 4 übliche Micro Batterien und hat eine schlecht funktionierende Batteriestandsanzeige. In der Hand liegt sie sehr gut. 

Taschenlampen der aktuellen Generation: Fenix TK21 und Klarus XT2CR. Die Lampen haben Lithium Akkus und die Klarus z.B. einen Ladeanschluss und einen zweiten Heckschalter für den (nutzlosen) Strobo.
Taschenlampen der aktuellen Generation: Fenix TK21 und Klarus XT2CR. Die Lampen haben Lithium Akkus und die Klarus z.B. einen Ladeanschluss und einen zweiten Heckschalter für den (nutzlosen) Strobo.

Multifunktions-Helmlampen von Energizer (Tactical Tango oben) und die Streamlight Sidewinder compact 2 unten mit Infrarotlicht. Meine Empfehlung wäre eigentlich die Energizer Lampe, sie ist in fast jeder Hinsich praktischer. Sie wird aber nicht mehr hergestellt.

Die Energizer verwendet Mignon Batterien und alle Funktionen lassen sich einfach schalten. Die Streamlight ist teurer, verwendet CR123 Batterien und die Funktionen sind sehr Kompliziert.

Militärische Taschenlampen (Bundeswehr)

Die Daimon und die Amperlite Lampe links stammt von der Bereitschaftspolizei (ohne Tarnlicht). Rechts daneben ist die alte Bundeswehr Taschenlampe und die aktuelle Lampe der schweizer Armee von Gifas.
Die Daimon und die Amperlite Lampe links stammt von der Bereitschaftspolizei (ohne Tarnlicht). Rechts daneben ist die alte Bundeswehr Taschenlampe und die aktuelle Lampe der schweizer Armee von Gifas.

Bereits seit den Anfängen der elektrischen Taschenlampen gibt es nicht nur Stablampen, sondern für das Militär auch eckige Lampen. Die Wehrmacht verwendete eine Vielzahl unterschiedlicher Lampen, die alle den hier gezeigten ähnlich waren. Aber warum bevorzugt das Militär diese Bauform. Die Antwort ist bei den Eigenheiten des militärischen "Leben im Feld" zu finden. Jeder der schon mal Campen war weiß, dass die üblichen Stablampen dafür meist unpraktisch sind. Man muss dabei nämlich meist Zelte oder Räume beleuchten, in denen man "wohnt" und will dabei die Lampe ablegen. Und auch bei den meisten Arbeiten sind Stablampen nicht ideal, weil man sie zum Ausleuchten oft nur schlecht an der Kleidung befestigen kann. 

Bereits die Lampen der Wehrmacht konnte man an den Knöpfen der Feldblusen befestigen und auch ich wurde beim Katastrophenschutz noch mit der grauen Moleskin Uniform ausgerüstet, die die entsprechenden Knöpfe an der Brust hatte ("Zettlerknopf"). Die Bauform hat aber noch weitere Vorteile, es konnten so viel einfacher die Farbfilter und Vorrichtungen für das Tarnlicht und das Morsen untergebracht werden. Wegen der verwendeten Glühbirnen und der alten Batterieformen sind sie natürlich völlig veraltet. Sie zeigen aber vor allem, dass die Menschen früher auch nicht doof waren.

 

Auch im Ikea-Land Schweden gibt es eine taktische Militärtaschenlampe mit passendem, Ikea ähnlichem, Namen: Die "Ficklampa 3".

 

Schweizer Armee Taschenlampe (TaLa 15 / Gifas IP54)

Die Gifas IP54 der schweizer Armee passt gut an den Gürtel, die Grundtrageeinheit (Koppel), Kampfmittelweste usw.
Die Gifas IP54 der schweizer Armee passt gut an den Gürtel, die Grundtrageeinheit (Koppel), Kampfmittelweste usw.

Prolog:

Ich habe die letzten Wochen mehrere neue Taschenlampen bekommen, wobei aber nur zwei relevant für den Blog waren. Das sind die Fenix PD36 TAC und die Gifas IP54. Die Fenix habe ich mir gekauft, weil ich einen Gutschein hatte und es in dem dortigen Geschäft nur Fenix und Olight Lampen gab. Da Olight sich wegen ihrer verlogenen Influencer Werbung nie am Markt mit Qualität beweisen musste, kaufte ich natürlich aus Prinzip die Fenix Lampe. Diese ist modern und sehr gut. Aber meine treuen Leser werden wissen, warum ich die Fenix Lampe nicht vorstelle. Derartige Vorstellungen gibt es von Influencern wie Sand am Meer und Tactical-Dad soll euch ja eher das zeigen, was es sonst nicht zu sehen gibt. Und dazu kommt auch noch, dass ich keine Vorstellungen der Gifas IP54 im Internet gefunden habe, obwohl sie schon seit Jahren in der schweizer Armee eingeführt ist.

Vorstellung:

2015 entschied sich die schweizer Armee für die Einführung der Gifas IP54 als "TaLa 15". Seit dem wurden viele tausend dieser Lampen gekauft. Da sie relativ teuer ist, gehören sie aber nicht zur persönlichen Ausrüstung jedes Soldaten. Man findet sowohl über die zivile, wie auch die militärische Version, nur wenige Informationen im Internet. Und daher freue ich mich, dass ich sie euch hier kurz vorstellen kann.

 

Leuchtkraft mit beiden weißen LEDs: 185 Lumen (mir erscheint sie etwas heller)

Betriebsdauer mit einer Weißlicht LED mit Batterien: Volllast: 6h, gedimmt: 80h

Signallicht mit zwei Farb-LEDs: 40-80h

Stromversorgung: 4x AA Batterie oder Akku mit Ladeständer

Gewicht mit Batterien: ca. 200g

Maße: 115 x 68 x 30mm

Funktionen: Breitlicht, Strahl Licht, Grünlich, Rotlicht, rotes Blinklicht, Morsefunktion (Tippen auf die Funktionstaste) und Dimmfunktion (Halten der Funktionstaste)

Bedienung: Auf der Rückseite sind zwei Taster. Der eine ist zum An- und Ausschalten. Der zweite ist zum Schalten aller Funktionen. Die Lampe wird in der zuletzt benutzten Funktion wieder eingeschaltet (Memory Funktion).

Die Gifas IP54 Taschenlampe der schweizer Armee ist mit unterschiedlichen LEDs bestückt und wird mit normalen Batterien betrieben, was beim Militär auch Sinn macht.
Die Gifas IP54 Taschenlampe der schweizer Armee ist mit unterschiedlichen LEDs bestückt und wird mit normalen Batterien betrieben, was beim Militär auch Sinn macht.

Ein Grund für ihre geringe zivile Verbreitung ist der hohe Preis von etwa 120 Euro (ohne Ladeständer). Wenn man diesen Preis jedoch mit anderen Multifunktionslampen (mit mehreren Lichtfarben) vergleicht und bedenkt, dass sie in der Schweiz gefertigt wird, erscheint der Preis eigentlich sogar angemessen. Es fällt lediglich negativ auf, dass sie eine geringere Leuchtkraft hat, als ähnliche Lampen. Es ist halt eine Militär- und keine Polizeilampe. 

Das Interessante an der Gifas IP54 ist, dass sie als moderne Taschenlampe immer noch die Kastenform verwendet. Auf der Rückseite ist ein sehr guter Clip, für den es als Zubehör auch einen Magnetstreifen gibt. Der Clip passt in Molle-Schlaufen.

Das Gehäuse ist natürlich nicht mehr aus Blech, sondern aus gummiertem Kunststoff, sie ist Spritzwassergeschützt (manche Versionen auch Explosionsgeschützt), sie verwendet moderne AA Mignon Batterien (oder auch Akkus) und hat viele Funktion, die man beim Militär braucht. Früher war ich kein Freund von Taschenlampen mit Akkus, das hat sich durch die leistungsfähigen Lithium Akkus geändert. Aber beim Militär ist die Verfügbarkeit von Netzstrom natürlich nie wirklich gesichert und die Versorgung mit Batterien macht viel mehr Sinn. Die zusätzliche Möglichkeit Akkus zu verwenden ist z.B. bei der Verwendung im Wachdienst praktisch.

Mein Vergleichsfoto der Breitstrahl- und Weitstrahl LED ist nicht sonderlich gut geworden und ich werde versuchen bald bessere Fotos davon nachzureichen.
Mein Vergleichsfoto der Breitstrahl- und Weitstrahl LED ist nicht sonderlich gut geworden und ich werde versuchen bald bessere Fotos davon nachzureichen.

Mein Eindruck nach zwei Wochen im Einsatz mit der Gifas IP54:

Von schweizer Soldaten hört man "zu teuer" und "es gibt Besseres". Mein Eindruck ist aber, dass die schweizer Armee eine sehr sinnvolle und gute Lampe beschafft hat. Ich würde sogar sagen, dass mir keine bessere und sinnvollere Taschenlampe für das Militär bekannt ist. Wenn man eine Stromversorgung mit normalen AA Batterien haben will, muss man halt bei der Leuchtkraft Abstriche machen. Aber für mich war die Leuchtkraft völlig ausreichend und sie lässt sich besser am Gürtel oder der Schutzweste befestigten, als viele andere Lampen. Die Bedienung der beiden Taster funktionierte sehr gut. Mit dieser ungewöhnlichen Lampe fällt man natürlich auch etwas auf. Der beste Spruch eines Kollegen dazu war "Hast Du heute deine Wildkamera dabei?".

 

Es steht aber auch außer Frage, dass eine moderne Stablampe mit Endkappenschalter sinnvoller für Sicherheitsaufgaben und den Einsatz mit einer Schusswaffe ist. Ich werde die Gifas IP54 aber auf jeden Fall noch länger verwenden und mir einen umfangreicheren Eindruck verschaffen. Ich halte sie nämlich für sehr gut und interessant. Und wer tatsächlich die 120 Euro dafür in die Hand nimmt und sie kauft, wird seine Entscheidung vermutlich nicht bereuen. Sinnvoll ist sie sicher auch zur Blackout-Vorsorge. Mit ein paar Packungen Aldi Batterien kommt man über Wochen aus, kann in gewissem Umfang seine Wohnung beleuchten und auch Sicherheitsaufgaben erledigen.

 

"Licht als Waffe"? - Stroboskop Taschenlampen zur Selbstverteidigung?

Ich hatte vor vielen Jahren eine Walther LED Taschenlampe mit Stroboskop Funktion, das war damals vermutlich eine der ersten derartigen Lampen überhaupt am Markt. Und seit dem hatte ich viele solche Lampen. Und ich habe diese Lampen sehr viel benutzt, auch in Situationen in denen es wirklich gefährlich gewesen ist. So gerne ich Geschichten erzähle, es würde zu weit führen hier die passende Geschichten rein zu schreiben. Denn das Fazit ist recht schnell und kurz gefasst:

Das Licht einer Taschenlampe funktioniert nicht als Waffe und ein Stroboskopblitz bringt keinen taktischen Mehrwert zur Selbstverteidigung!

Wenn Ihr einem Angreifer in einer Selbstverteidigungssituation mit einem Strobo ins Gesicht leuchtet wird dieser erst richtig sauer auf euch werden. Noch dazu wird eines seiner ersten Ziele sein, dass er verhindern will weiter geblendet zu werden. Also wird er erst recht und sehr schnell zuschlagen... Das aller Einzige, was euch eine starke Lampe zur Selbstverteidigung bringt ist ein sehr kurzes Blenden, das zum sofortigen Niederschlagen eines Angreifers, oder zum Einsatz einer Waffe, benutzt werden kann.

 

Das Blitzlicht schränkt natürlich die Sicht eures Gegenübers ein, aber eure eigene ebenfalls. Auch Ihr selber werdet euch nicht mehr so gut orientieren können, wie es mit normalem Licht der Fall wäre. Und auch mit einem normalen Licht wird das Gegenüber geblendet. Vorteile ergeben sich unterm Strich also nicht.

 

(ich hatte hier bisher stehen, dass Stroboskoplampen zur Selbstverteidigung sinnvoll sind. Aber auch ich lerne im laufe der Jahre aus meinen praktischen Erfahrungen, und diese sind ziemlich eindeutig. Lasst Euch nicht von den Werbeversprechen der Hersteller verarschen)

Licht als Waffe? Ja das geht, wenn man im Weltraum ist und die russische Laserpistole benutzt, die Sensoren von "feindlichen" Raumschiffen unbrauchbar machen kann...

Auch das ZKZM-500 aus China kann man als "Waffe" verwenden, wenn man das Verbrennen von Transparenten bei Demonstationen "Waffeneinsatz" nennen will. Denn wirklich mehr kann auch dieses Lasergewehr nicht.

(Quelle des Bildes)

Gegenstände die dafür bestimmt sind Menschen erblinden zu lassen sind übrigens in der Kriegswaffenliste unter Nr. 62 aufgeführt.

Nitecore TIP und THUMB

Die Nitcore TIP hat 360 Lumen und wird über USB geladen, eine wirklich praktische und winzige Lampe.

Beim Laden sieht die Lampe so aus. Die rote LED wird auch als Ladestandsanzeige verwendet. Sie leuchtet auf Knopfdruck 1-3 mal. Wenn die Lampe voll geladen ist, leuchtet sie grün.

Die Nitecore TIP ist so klein, dass ich sie gleich vermisst und nach einigen Tagen in der Wäsche wieder gefunden habe. Der Akku hatte sich durch das Waschen entladen, sie funktioniert aber immer noch.

Nachtrag aufgrund aktueller Ereignisse: Meine Nitecore TIP ist bei diesem Einsatz auf der Straße gelandet und ich habe sie verloren. Ich hatte sie mit einem Schlüsselring an meinem Schlüsselhalter am Einsatzgürtel befestigt.

Und als ich den Schlüssel vom Fahrzeug beim Austeigen dran gemacht hab ich sie runter gefallen. Durch den Glowring hat sie ein Kollege später gefunden und mir wieder gegeben. Aber erst nach dem ein  Fahrzeug drüber gefahren ist. Sie funktioniert immer noch! Das Gehäuse ist eingedrückt und verkratzt. Die Lampe ist wirklich super. Zeitgleich gab meine richtige Taschenlampe den Geist auf und die Kollegin gab ihre Lampe einem Feuerwehrmann weiter, weil dieser sie dringender benötigte. Und dann verletzte sich dieser Feuerwehrmann und musste ebenfalls ins Krankenhaus transportiert werden. Und die Lampe konnte nicht ohne Weiteres aus seiner Tasche geholt werden... "Der Teufel ist ein Eichhörnchen" geht nicht ohne Backup Lampe raus in die Nacht liebe Kollegen.

Die Nitecore TIP nach dem ein Auto drüber gefahren ist und sie eine Runde in der Waschmaschine überlebt hat.
Die Nitecore TIP nach dem ein Auto drüber gefahren ist und sie eine Runde in der Waschmaschine überlebt hat.

Nachtrag: Weil sie so klein ist hab ich sie schon wieder in der Wäsche übersehen. Das hat sie nicht noch noch mal überstanden und sie ist jetzt kaputt. Sie hat mir lange als sehr zuverlässige Lampe gedient und den harten Einsatz sonst immer überstanden. Obwohl sie jetzt nach einigen Jahren kaputt ist kann ich sie jedem guten Gewissens empfehlen. Auf dem Foto könnt Ihr vermutlich gut erkennen was für einen harten Einsatz die Nitecore TIP bei mir mitgemacht hat.

Die Nitecore THUMB ist ebenfalls optimal für die Verwendung bei der Polizei oder bei Sicherheitsdiensten. Sie verfügt über einen USB-Anschluss und Blinkfunktionen um im Straßenverkehr gesehen zu werden. 

Die Nitecore THUMB hat es mittlerweile zu einer sehr großen Verbreitung bei allen möglichen Einsatzkräften gebracht. Sie wurde sogar schon dienstlich bei Behörden beschafft. Meist wird sie an der Schulter befestigt um Licht für Personenkontrollen zu haben, bei freien Händen. Die Nitecore THUMB ist fast perfekt dafür. Man müsste lediglich den Clip auch umdrehen können, damit sie sicherer befestigt ist um nach unten zu leuchten. Ein Nachteil der Nitecore Lampen ist, das sie sich oft selbst Entladen. Man muss sie also etwa alle 1-2 Wochen Laden. Egal ob man sie benutz hat oder nicht. Wenn man das beachtet funktionieren sie sehr gut.

Z.B. für solche Drogen Urintests auf der Motorhaube sind die kleinen USB Lampen mit Clip super.
Z.B. für solche Drogen Urintests auf der Motorhaube sind die kleinen USB Lampen mit Clip super.

Nitecore TUP USB - Taschenlampe

Die Nitecore TUP hat ein Display wo einem der Akkustand und die verbleibende Laufzeit für die jeweilige Leuchtstärke angezeigt wird.
Die Nitecore TUP hat ein Display wo einem der Akkustand und die verbleibende Laufzeit für die jeweilige Leuchtstärke angezeigt wird.

Wie ich bei der Nitecore TIP schon erzählt habe, hat diese den harten Einsatz auf Dauer nicht verkraftet. Aber da vermutlich jede andere Taschenlampe noch viel schneller kaputt gegangen wäre habe ich mich wieder für eine Nitecore Lampe als Ersatz dafür entschieden, das Modell TUP. Diese ist etwa doppelt so dick und liefert 1000 Lumen. Sie hat natürlich diverse Funktionen, die über zwei Knöpfe gesteuert werden. Toll an ihr fand ich auch das Display das viele Informationen liefert. Der USB-Anschluss ist mit einer Gummikappe gegen Nässe geschützt. Die Lampe kostet in Deutschland etwa 70 Euro, ich habe meine aber für etwa 40 Euro aus China bestellt.

Die Nitecore USB-Taschenlampen sind alle sehr klein. Daher kann man sie auch nicht wie eine normale Stabtaschenlampe benutzen. Am besten klemmt man sie mit ihrem Clip an die Kleidung oder befestigt sie mit einem Gearkeeper. Hier habe ich ich sie versuchsweise  mit einem Gearkeeper an einem Schulterholster befestigt. 

Fazit nach etwa 9 Monaten intensiver Nutzung zur TUB:

Sie ist eine tolle kleine Taschenlampe und ihre Leuchtkraft reicht zweifellos für alle professionellen Anwendungen im Sicherheitsbereich. Aber die Bedienung mit den leichtgängigen Tastern und der Tastensperre ist viel zu kompliziert und kaum nützlich. Durch die Positionierung der Taster an der Seite geht sie immer versehentlich an, wenn die Tastensperre nicht aktiviert ist. Überhaupt verwendbar ist sie nur, da man mit einem langen Druck auf den vorderen Taster immer in die 1000 Lumen Stufe kommen kann. So sehr ich die kleinen USB Lampen mag, sie sind einfach zu klein um sie im Stress sicher benutzen zu können. Sie ist als Backuplampe in Ordnung, aber empfehlen kann ich sie wegen der Bedienung nicht, Heckschalter sind wesentlich einfacher und sinvoller.

Nitecore NU05 Lampe

Die Nitecore NU05 würde sich durch ihr geringes Gewicht und ihre Funktionen gut eignen um sie an der Uniform oder Überziehweste zu befestigen. Mir hat sie dort jedoch nicht getaugt. Das Befestigen an der Armbanduhr fand ich nicht sonderlich bequem. Am Einsatzgürtel ist sie mir mehrmals abgefallen. Aber prinziepiell ist das alles damit möglich. Ich habe sie nun an meiner Ersten Hilfe Tasche.  Für andere Verwendungen konnte ich sie in der Praxis eher nicht gebrauchen. Sollte Sie kaputt gehen werde ich sie mir nicht wieder kaufen.

Ich hatte die Nitecore NO05 erst mal an meiner KHS Uhr befestigt. Dort störte sie etwas und schaltete sich von alleine an.
Ich hatte die Nitecore NO05 erst mal an meiner KHS Uhr befestigt. Dort störte sie etwas und schaltete sich von alleine an.

Imalent DM21 USB-Taschenlampe und HMD10 Holster mit Powerbank:

Ich habe eine Imalent DM21 und das passende Holster HMD10 gekauft. Ich hab gezielt nach Neuheiten auf dem Lampenmarkt geschaut, weil ich eine neue Lampe gebraucht habe. Durch Zufall bin ich auf die Firma Imalent gestoßen. Die Firma gatzetec.de lieferte mir die Lampe sehr schnell und günstig. Ich war von den technischen Eigenschaften von deren Lampen fasziniert. 

Die Imalent DM21 Taschenlampe hat 930 Lumen und am Kopf einen Berührungssensor. Die Helligkeit wird sehr praktisch über ein Drehrad eingestellt. Besonders gut ist die sehr schwache Leuchtstufe von nur 30 Lumen. Mit den meisten modernen Lampen kann man nämlich kaum eine Karte Lesen in der Nacht. Der USB Port ist mit einer Gummidichtung versehen. Leider schaltet sich die Lampe sehr leicht von alleine ein durch versehentliche Berührungen. Durch doppeltes Tippen zeigt die Lampe den Ladestand und durch dreifaches Tippen wird sie gesperrt. Durch gedrückt Halten schaltet die Lampe in den Stroboskop Modus.

 

Der Gürtelhalter vom MHD10 Holster funktioniert für einfache Gürtel und auch für dicke Einsatzgürtel. In der Rückwand ist die Powerbank verbaut mit 5000 mAh.

Leider ist mir die Lampe gleich beim ersten Einsatz aus dem Holster gefallen und auf der Straße aufgeschlagen. Eine bessere Befestigung wäre wünschenswert.

 

Auf der Unterseite sind die USB Anschlüsse. Leider funktioniert bei meiner das Laden vom Handy mit der Powerbankt oft nicht, nur das Laden durch einen vollen eingelegten Akku geht meist. Man sieht auch, dass der USB-Eingang etwas schief verbaut ist. In der Verarbeitung und Zuverlässigkeit muss die Firma auf jeden Fall Nachbessern.

Mit dem Imalent MHD10 Holster kann man sein Handy, eine Taschenlampe oder Litium Akkus laden.
Mit dem Imalent MHD10 Holster kann man sein Handy, eine Taschenlampe oder Litium Akkus laden.

An der Anzeige links für den Ersatzakku zeigt 1-3 rote LEDs und rechts an der Powerbank eine grün, blau oder rot leuchtende LED den Ladestand. Der MODE Knopf vom MHD10 Holster von Imalent funktioniert auch auf Berührung.

 

Der Sensorschalter ist für den praktischen Einsatz richtig schlecht und macht sie alleine dadurch unbrauchbar.

Der Sensorschalter an der Lampe ist zwar interessant, aber für einen ernsthaften Einsatz eine echte Katastrophe. Die Bedienung funktioniert übrigens aber auch mit Handschuhen.

Mein Fazit zur Imalent DM21:

Sie hat sehr interessante Funktionen. Aber der Sensorschalter ist im praktischen Betrieb furchtbar (unbrauchbar). Sie schaltet sich daran versehentlich an und aus. Die Lampe hat sich bei Fahrzeugkontrollen mehrfach von alleine gesperrt. So konnte ich meinen Kollegen nicht rechtzeitig sichern und musste erst "aufwendig" drei mal auf den Sensor tippen um sie anzubekommen. Die Lampe ist bei mir schnell wieder vom Einsatzgürtel verschwunden, sie ist ein Sicherheitsrisko.

Günstige Taschenlampen aus China

Zanflare F1 und "FUN Sunrei" Taschenlampen von Gearbest aus China.
Zanflare F1 und "FUN Sunrei" Taschenlampen von Gearbest aus China.

Ich wollte endlich mal den chinesischen Shop Gearbest ausprobieren und bestellte dort ein paar Messer und Taschenlampen für wenig Geld. Die Zanflare F1 Lampe kostete mich (ohne Akku) lediglich 13 Euro. Sie ist qualitativ einwandfrei bis sehr gut. Sie liefert 1200 Lumen, wird über USB aufgeladen und verfügt über einen zweiten Funktionsschalter. Ich bin von dieser Lampe vollkommen begeistert. Ihre schwächste Leutstufe ist mit 1 Lumen so schwach, dass man damit blendfrei Karten lesen kann oder Pupillenreaktionstest durchführen kann. Ihre einzigen Mängel sind, dass sie 1-2 Leuchtstufen zu viel hat und dass man in die 1200 Lumen Stufe nur durch einen Doppelklick kommt. Aber dennoch ist die Lampe im Preis-Leistungsverhältnis das Beste was ich je in der Hand hatte! Nicht nur die Qualität der Zanflare F1 Lampe überzeugt vollkommen, sondern gerade auch ihre praktische Bedienbarkeit ist vielen Markenlampen sogar überlegen.

(Nachtrag: Leider habe ich die Lampe im Einsatz nach wenigen Wochen verloren und habe keine Langzeiterfahrungen dazu. Jetzt, wo ich sie endlich wieder bestellen wollte, gibt es sie nicht mehr))

 

Die Fun Sunrei ist eine Kopie meiner Nitecore THUMP, hat 7 Euro gekostet und funktioniert einwandfrei. Sie liefert aber "nur" 45 Lumen. Sie wird daher meine Nitecore nicht ersetzen können, ist aber gut als 2. oder 3. Lampe geeignet. Ich benutze sie regelmäßig und viel. Die Kinder spielen damit und ab und zu verwende ich sie auch für die Arbeit.

Nachtrag: Ich habe sie neulich einem anderen "Tactical-Dad" geschenkt. Er verwendet sie um um bei verdeckten Einsätzen seinen Laptop zu beleuchten.

 

Der chinesische Markt bietet inzwischen eine wesentlich bessere Qualität als vielen bewusst ist.

Die "Karrong" Lampe hat viele Funktionen und kostet nur etwa 12 Euro. Sie funktioniert für ihren Preis sehr gut.
Die "Karrong" Lampe hat viele Funktionen und kostet nur etwa 12 Euro. Sie funktioniert für ihren Preis sehr gut.

Durch den USB-Ladeanschluss kann ich sie Zuhause, im Auto, im Büro oder mit der Powerbank im Rucksack laden. Ich benötige auch kein spezielles Ladekabel.

Das E-Lite habe ich von ASMC. Es ist in allen Punkten besser als Knicklichter. Der große Nachteil von Knicklichtern ist, dass man sie nicht ausschalten kann.
Das E-Lite habe ich von ASMC. Es ist in allen Punkten besser als Knicklichter. Der große Nachteil von Knicklichtern ist, dass man sie nicht ausschalten kann.

Ohne den Wuben TP10 Tactical Pen mit eingebauter Lampe verlasse ich inzwischen kaum noch das Haus. Mehr dazu findet Ihr HIER.